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Faire Steuern ja – Flat Rate Tax nein

1. September 2016 – Leserbrief zur Steuergesetzrevision von Kantonsrätin Carla Wernli, Altendorf

Kantonsrätin Carla Wernli-Crameri, Altendorf

Kantonsrätin Carla Wernli-Crameri, Altendorf


Am 25. September 2016 stimmen wir über die Teilrevision des Steuergesetzes ab. Zur Diskussion steht eine Veränderung der bewährten progressiven Besteuerung. Neu soll für alle Einheitsbereiche ein Steuersatz von 5,1 % zur Anwendung kommen. Auf den ersten Anblick verlockend einfach. Das stimmt aber nicht. Erstens wird der Steuerpflichtige dabei keine Erleichterung beim Ausfüllen der Steuererklärung erfahren. Zweitens hat die Steuerverwaltung den gleichen Prüfaufwand wie bei einer progressiven Tarifkurve.
Der Kanton Schwyz hat eine sehr heterogene Einkommensstruktur, was bei einer Flat Rate zu einer Ungleichbehandlung der Steuerlastverteilung führt, d.h., dass v.a. Einkommen des Mittelstandes eine erhebliche Erhöhung der Steuerbelastung tragen müssten. Zu verschieden daher, um alle mit einer Flat Rate Tax zu besteuern. Das Experiment mit einem Einheitstarif erachte ich als ungeeignet. Mit dem bewährten progressiven Tarif-System verfügen wir über ein geeignetes System. Dabei wollen wir auch weiterhin attraktiv bleiben.
Seit der letzten Teilrevision liegen knapp 2 Jahre zurück. Der damals von der Regierung als richtige Lösung präsentierte Kantonstarif ist noch nicht ausgewertet. Diese Resultate gilt es zuerst zu analysieren, um daraus eine sinnvolle Anpassung abzuleiten.
Dabei interessiert es wohl weniger ob das System modern ist oder nicht. Eine Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit garantiert nur ein progressives Tarifsystem.
Auf Grund dieser Argumente stimme ich am 25. September 2016 mit Ueberzeugung „Nein zur Flat Rate Tax„

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