Was lange währt wird endlich gut!
5. September 2017 – Leserbrief von Kantonsrätin Pia Isler, Schindellegi, zur Altersreform 2020, Nationalen Abstimmungsvorlage vom 24. September 2017
Kaum zu glauben aber die letzte Revision der AHV erfolgte 1994. Seit Jahren in unglaublich zähem Ringen versuchten die Bundesparlamentarier eine Einigung zu erzielen. Endlich liegt ein mehrheitsfähiger Vorschlag den Bürgerinnen und Bürgern zur Abstimmung vor.
Aber schon hat sich die Gegnerschaft in verschiedenen Lagern formiert. Referiert von aufkünden des Generationen-Vertrages. Zudem seien die CHF 70 mehr nur ein Giesskannenprinzip. Nur geht vergessen dass im Jahrzehnte langem Kampf bei dieser Gesetzesvorlage endlich der kleinste gemeinsame Nenner die politischen Hürden genommen hat.
Wir brauchen für die nächste Generation von Rentenbezügern, aufgrund der demographischen Entwicklung, die zur Abstimmung vorgelegte AHV Revision. Die AHV Revision verlangt auch ein Geben und Nehmen von verschiedenen Seiten. Besonders auch die Frauen die ein Jahr länger arbeiten müssen. Da viele Frauen keine berufliche Vorsorge haben, kommt gerade ihnen jede Erhöhung der AHV zu gute, da sie vielfach auch keine Pensionskasse haben.
Wer glaubt, dass dies die letzte AHV Revision ist und bei einer Ablehnung schnell eine neue Gesetzesvorlage dem Stimmvolk vorgelegt werden kann, ist definitiv auf dem Holzweg. Die Finanzierung der AHV ist in den nächsten Jahren in Frage gestellt. Ohne Reform würde die AHV ein immer höheres Defizit verzeichnen. Nochmals zwanzig Jahre warten können wir wirklich nicht. Auch bei einer neuen Vorlage gibt es Gewinner und Verlierer. Aber wenn wir nicht jetzt den Weg der Revisionen bei der AHV machen, haben die nächsten Generationen von Rentenbezügerinnen und -bezüger bereits verloren.
Darum 2x Ja zur dringend notwendigen Rentenreform 2020!