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Bildungsangebote sind für die Lernenden da

15. November 2017 – Oberstes Ziel für CVP-Bildungsdirektor Michael Stähli ist die Ausrichtung der Bildungsangebote auf allen Stufen auf die Bedürfnisse der Lernenden. Dies das Ergebnis seiner interessanten Ausführungen anlässlich der Mitgliederversammlung der CVP Wollerau. Die Anwesenden stimmten dem Voranschlag 2018 zu. Medienmitteilung der CVP Wollerau vom 14. November 2017

Bildungsdirektor Michael Stähli


cvp. Am Mittwoch, 8. November, trafen sich die Mitglieder der CVP Wollerau im Freizeitpark Erlenmoos zur Beratung des Voranschlags 2018 sowie zu einem interessanten Einblick in die Arbeit von CVP-Regierungsrat Michael Stähli. Der Bildungsdirektor liess die vergangenen 15 Monate Revue passieren und erlaubte einen teils sehr persönlichen Einblick in seine Arbeit. Stehen auf der einen Seite viele persönlich bereichernde Begegnungen mit Bürgern, Bildungsverantwortlichen und Mitarbeitenden, sind auf der anderen Seite politisch nicht immer einfache Hürden zu überwinden.
Durchlässige Bildungsgefässe schaffen
In seiner Tour d’horizon streifte Stähli Themen wie die Bildungsstrategie 2025, die Umsetzung des Lehrplans 21, die Bedeutung der Informations- und Kommunikationstechnologie für die Schulen, das Verhältnis der öffentlichen und privaten Volksschule, Angebote für Talentierte wie auch für Sonderschüler oder das Mittel- und Fachhochschulangebot. Er machte deutlich, dass auf allen Schulstufen Raum für Weiterentwicklung bestehen muss. Wichtig ist ihm, dass durchlässige und gute Gefässe bestehen, die auf die Bedürfnisse der Lernenden ausgerichtet sind. Kurz: Die Bildungsangebote sind für die Lernenden zu konzipieren. Das heisst in der Konsequenz, dass Angebote regelmässig zu prüfen und bei Bedarf anzupassen oder gar zu ersetzen sind. Die Pädagogische Hochschule Schwyz führte Stähli als Beispiel eines Angebots an, das die Bedürfnisse der Lehrerbildung aktuell vorbildlich abdeckt und auf einer Erfolgswelle schwimmt. Dass auch die Bildung nicht über unbeschränkten Finanzspielraum verfügt, wurde bei der Diskussion von Fragen wie der Klassengrösse im Volksschulbereich oder der Mittelschullandschaft Kanton Schwyz deutlich.
Gemeinderat und Schulpräsident Marco Casanova ergänzte die Ausführungen von Michael Stähli aus Sicht der Gemeinde. Dass ein gutes Bildungsangebot mit entsprechendem Rahmen ein Standortvorteil sein kann, belegte er eindrücklich. Er verwies aber auch auf die enorme Regulierung, der sich die Volksschule heute gerade durch kantonale Vorschriften gegenübersieht. Hier könnte ein erhöhter Spielraum auch Chancen eröffnen, das Angebot noch „kundenorientierter“ und teils auch kostengünstiger auszugestalten.
Wolken am Wollerauer Finanzhimmel
RPK-Präsident Markus Bamert hatte zuvor den Voranschlag 2018 sowie den Finanzplan 2019–2021 der Gemeinde Wollerau vorgestellt. Präsentiert sich das Jahr 2018 dank Gutschriften aus dem kantonalen Finanzausgleich noch einigermassen ausgeglichen, verändert sich die Finanzlage ab 2019 drastisch. Die vom Gemeinderat bereits 2016 angekündigte Entwicklung der steigenden Investitionen sowie Abgaben an den innerkantonalen Finanzausgleich bei gleichzeitig stabilem Aufwand und kaum zunehmenden Erträgen führt zu deutlichen Aufwandüberschüssen. Diese wiederum haben einen Rückgang der flüssigen Mittel und einen Anstieg der langfristigen Schulden zur Folge. Das Eigenkapital schrumpft massiv, wenn die Investitionen wie geplant kommen. Die geplante Investition in die neue MGH Riedmatt ist nicht Bestandteil dieses Finanzplanes, da noch keine verbindlichen Zahlen vorliegen. Eine Steuererhöhung auf 65 Prozent einer Einheit scheint auf das Jahr 2019 unumgänglich. Damit kann immerhin der Geldfluss aus der betrieblichen Tätigkeit positiv gehalten werden – ein strukturelles Defizit ist aber Tatsache.
Die CVP erachtet das vom Gemeinderat aufgezeigte Vorgehen als richtig. Eine Verschuldung aufgrund der grossen Investitionen ist akzeptierbar, eine Verschuldung aufgrund von zu wenigen Einnahmen zur Deckung der betrieblichen Tätigkeit nicht. Da vor allem bei den grossen Investitionen noch vieles in der Luft hängt, ist eine Steuererhöhung „erst“ auf das Jahr 2019 sinnvoll. Die CVP wird den Voranschlag 2018 mit einem Aufwandüberschuss von 520‘000 Fr. und Investitionen von 9,15 Mio. Fr. bei einem Steuerfuss von 60 Prozent einer Einheit unterstützen.
Parteipräsident Markus Hauenstein schloss die gut besuchte Mitgliederversammlung und überreichte Regierungsrat Stähli als Geschenk das Jubiläumsbuch über 800 Jahre Wollerau.

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