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1 Sfr pro Tag ist ein guter Preis

2. Februar 2018 – Kantonsrat Simon Stäuble, CVP Einsiedeln, äusserst sich in seinem Leserbrief zur nationalen Volksinitiative über die Abschaffung der Billag-Gebühren vom 4. März 2018.

Kantonsrat Simon Stäuble, Einsiedeln


Die grösste Gefahr für einen demokratischen Staat wie die Schweiz ist die Informations-Manipulation. Die Geschichte zeigt, dass mit gezielten Falschmeldungen grosse Schäden bis hin zu Kriegen erzielt werden können. Gerade im Zeitalter der digitalen Medien mit sehr schneller Verbreitung von falschen Informationen braucht es deshalb als Basis eine vertrauenswürdige und ausgeglichene Berichterstattung. Bei der Annahme der No Billag – Initiative geht genau das verloren. Personen oder Organisationen, welche sich das leisten können, werden dann die Möglichkeit haben Fernsehlizenzen zu erwerben und ihre Interessen über das Medium Fernsehen als Wahrheit darzustellen. Zudem werden die starken ausländischen Medien den heimischen Fernsehmarkt mit ihren finanziellen Mitteln aufsaugen und nach ihren Vorstellungen bewirtschaften. Es ist schon erstaunlich dass gerade die SVP, welche unseren Staat gegen jegliche ausländische Einflüsse schützen möchte, hier die Kontrolle über die Informationsqualität aus der Hand geben will. Ich bin der Meinung, dass Billag-Gebühren von 1 Sfr. pro Tag für einen Haushalt einen guten und zahlbaren Preis ist. Damit schützen wir die Qualität der medialen Berichterstattung und bleiben urteilsfähig. Deshalb lehne ich die „No Billag – Initiative“ ab.

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