Altersvorsorge 2020: Faire Lösung für Jung und Alt
23. August 2017 – Leserbrief zur Abstimmungsvorlage über die Altersreform von Kantonsrat Dominik Blunschy, Schwyz
Die Schweizerische Altersvorsorge mit ihren drei Säulen ist für mich eine der wichtigsten und erfolgreichsten Einrichtungen in unserem Staat. Sie sorgt für das Wohlergehen aller im Alter. Dass wir dieses System erhalten müssen, steht für mich ausser Frage. Ebenso die Tatsache, dass es dem Wandel der Zeit entsprechend immer wieder angepasst werden muss.
Über 20 Jahre lang haben wir keine AHV-Reformen oder Anpassungen des BVG-Mindestumwandlungssatzes mehr vorgenommen. Dies, obwohl die Bevölkerung nachweislich immer länger lebt und schon bald die geburtenstärksten Jahrgänge ins Rentenalter gelangen. Die Zeiten ändern sich, das Versäumnis einer früheren Rentenreform hat die 1. und 2. Säule in arge Schwierigkeiten gebracht. Zukünftige Renten sind nicht mehr gesichert!
Um ein Milliardendefizit in der AHV zu verhindern, braucht es diese Rentenreform. Die Massnahmen sind ausgeglichen und fair. Durch die Finanzierung mittels Erhöhung der Mehrwertsteuer leisten alle einen Beitrag dazu, dass wir auch nach 2030 noch von unserer Altersvorsorge profitieren können. Besonders die Senkung des Mindestumwandlungssatzes ist nötig, um die berufstätigen Generationen zu entlasten. Durch die Erhöhung der AHV-Renten wird dies für die Rentnerinnen und Rentner kompensiert. Ein Kompromiss, mit dem alle leben können.
Dieser Kompromiss ist auch für uns Junge akzeptabel, weil fair, und überdies dringend notwendig! Wir wollen nicht unser halbes Leben lang AHV- und BVG-Zahlungen leisten, und am Schluss mit leeren Händen dastehen. Darum appelliere ich an Sie, seien Sie generationenübergreifend solidarisch und stimmen Sie 2 Mal JA für die Vorlagen zur Altersvorsorge 2020.