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Billag ist nicht billig, aber…. dringend notwendig!

7. Februar 2018 – Leserbrief zur NoBillag-Initiative von Res Knobel, Tuggen

Jeder Schweizer Bürger hat das Recht auf unabhängige Informationen. Er soll sich mit diesen unabhängigen Informationen selber seine persönliche Meinung zu einem bestimmten Thema bilden können. Damit diese Meinungsbildung aber überhaupt entstehen kann, braucht es unabhängige Informationen aus verschiedenen politischen Gruppierungen und kulturellen Bewegungen sowie auch aus unterschiedlichen geografischen und ethnischen Nischen. Das kostet etwas und das sind die Billag-Gebühren.
Mit der Annahme der No-Billag-Iniatiative würden uns Schweizern genau diese breit gefächerten, unabhängigen Grundlagen für die persönliche Meinungsbildung fehlen. Damit würden wir in Verhältnisse abrutschen, wie sie vor der Wende in der DDR herrschten und heute in Nordkorea noch anzutreffen sind: Eine diktatorische Macht gibt in all ihren Medien ihre einzige, einseitige, unwidersprochene und allein seelig machende Wahrnehmung zum Besten. Minderheiten und andersdenkende werden ausgeschlossen. Genau in diese Richtung würde es auch gehen, wenn die Medienmacht bei einem wohlhabenden Multimiliardär liegen würde. Auch dieser würde sich nicht wie einst Robin Hood für das Wohl der einfachen Bevölkerung einsetzen. Er würde vielmehr versuchen, mit der Medienmacht seine eigenen Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit zu maximieren.  Nur eine ausgewogene, vielseitige Berichterstattung ermöglicht es den freien Schweizern, eine eigene Meinung zu bilden. Mit der eigenen Meinung kann dann jeder an der Urne seine Stimme zum Wohle des Volkes, zum Wohle des Landes Schweiz abgeben.
Die Billag-Gebühren ermöglichen mir, meine eigene Meinung auf Grund einer unabhängigen Radio- und Fernsehinformation zu bilden. Dafür bin ich gerne bereit meine Billag-Gebühren zu zahlen. Denn in diesem Preis sind auch meine Sportsendungen, der Bestatter und vieles mehr inbegriffen. Das alles ist nur mit einem Nein zur «No-Billag-Iniatiative» möglich.

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