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Der Schein trügt

24. April 2017 – Leserbrief zur KESB-Initiative von Kantonsrat Mathias Bachmann, Merlischachen

Kantonsrat Mathias Bachmann, Merlischachen


Eines vorneweg: Jede gesprochene, unfreiwillige Massnahme ist schwierig für alle Betroffenen. Egal ob der Kanton oder die Gemeinden durchgreifen. Es entscheiden immer Menschen und es wird immer tragische Schicksale geben. Der Schein trügt folglich, dass dies die KESB-Initiative ändern kann.
Die KESB wurde 2013 gegründet. Viele Kantone mussten auf einmal viele Stellen besetzen. Nach einem holprigen Start ist es der KESB nun gelungen, im Kanton Schwyz Fuss zu fassen. Sie hat in jüngster Vergangenheit vermehrt die Zusammenarbeit mit den Gemeinden gesucht.
Dieser Zusammenarbeit wurde in der Startphase zu wenig Beachtung geschenkt. Doch heute ist die KESB gut aufgestellt. Gemäss einer Umfrage des Verbands Schwyzer Gemeinden und Bezirke (vszgb) lehnen die Fürsorgebehörden die KESB-Initiative ab. Sie unterstützen das heutige System. Sie wollen keine Reorganisation der KESB, wie dies die Initiative fordert. Eine erneute Umstrukturierung schürt nur unnötige Unsicherheit für alle Beteiligten und lässt sich Wirtschaftlich nicht rechtfertigen. Zusätzlich würde dies zum Leidwesen aller die ungleiche Behandlung innerhalb des Kantons begünstigen. Deshalb ist die KESB-Initiative abzulehnen.

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