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Gegenkampagne zur Energiestrategie 2050 so schmutzig wie die derzeitige Energieversorgung!

10. Mai 2017 – Medienmitteilung der JCVP Schwyz vom 4. Mai 2017 zur nationalen Abstimmungsvorlage über die Energiestrategie 2050 des Bundes

Im aktuellen Abstimmungskampf zur Energiestrategie 2050 des Bundes werden Unwahrheiten gestreut wie noch selten. Die Kampagne der Gegner mutet ebenso schmutzig an wie die derzeitige Energieversorgung durch den teuren Import von Uran, Öl und Gas. Die Junge CVP Kanton Schwyz spricht sich einstimmig für die Annahme der Energiestrategie aus und will mit einigen Falschaussagen aufräumen.
Die vielgepriesene Schweizer Unabhängigkeit ist etwas, auf das man in unserem Land stolz sein kann. Aber auch die Schweiz versorgt sich letztlich nicht selbst. Unser Energieimport kostet jährlich über zehn Milliarden Franken und deckt rund 75% unseres gesamten Energiebedarfes – nur 25% erzeugen wir also selber. Kann man das als unabhängig bezeichnen? Unsere Versorgungssicherheit ist also komplett vom Ausland abhängig. Eine Situation, die von den Gegnern der Kampagne einfach ignoriert wird. Dafür kamen falsche Fakten in verschiedenen Formen in alle Haushalte geflattert – doch wie war das nochmals mit der Wahrheit für das Volk?
Die Lüge von der Versorgungssicherheit
Behauptung:  «Das Energiegesetz gefährdet die Versorgungssicherheit.»
Das AKW Beznau I steht seit März 2015 still. Das AKW Leibstadt, leistungsstärkstes AKW der Schweiz, musste mehrmals unplanmässig vom Netz genommen werden. So unsicher ist und bleibt die Atomenergie. Die Energiestrategie 2050 macht die Schweizer Energieversorgung fit für die Zukunft: Zuverlässig, einheimisch und erneuerbar. Was sind die einzigen Alternativen der Energiestrategie 2050? Neue Atomkraftwerke in der Schweiz bauen? Weiterhin Kohlestrom aus dem Ausland importieren? Millionen Liter wertvolles Erdöl in veralteten Heizungen verschwenden?
Die Lüge von den Kosten
Behauptung:   «3’200 Franken mehr bezahlen und erst noch kalt duschen.»
Die SVP schätzt, dass die Energiestrategie 2050 über 30 Jahre 200 Milliarden Franken kosten wird. Als Quelle wird auf den Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) verwiesen, welcher diese Zahlen jedoch bereits in einer Stellungnahme zurückgewiesen hat. 50% dieser Kosten beziehen sich auf den Erhalt des Stromnetzes und fallen in jedem Fall an. Darüber hinaus: Auch ohne die Energiestrategie 2050 müssen neue Investitionen geleistet werden.
Die Lüge von der Auslandsabhängigkeit
Behauptung:  «Weniger Produktion aber mehr Verbrauch führt zur Abhängigkeit vom Ausland.»
Rund 75% der Energieversorgung werden heute für 10 Milliarden CHF / Jahr (2014 sogar 13 Milliarden) aus dem Ausland importiert (s.o.). Tatsache ist: Mit der Energiestrategie 2050 sinkt die Abhängigkeit vom Ausland und wird in stetiger Zukunft immer weiter sinken. Schweizer Energie für Schweizer Bürger!
Nebenbei ist Albert Rösti, Hauptgegner der Energiestrategie 2050 und Präsident der SVP gleichzeitig auch der mächtigste Vertreter der Schweizer Erdöl-Lobby. Wieder einmal wird nur zum eigenen Portemonnaie Sorge getragen!
Die Lüge vom Naturschutz
Behauptung:   «Die Energiestrategie 2050 ist umweltschädlich.»
Dezentrale Solaranlagen, Biogas– und Biomassekraftwerke, Geothermie, fischschonende Kleinwasserkraftwerke und Windkraftanlagen haben nur einen minimalen Einfluss auf unsere Umwelt. Die Schweizer Organisationen aus den Bereichen Heimat-, Natur-, Landschaft- und Umweltschutz stehen daher geschlossen hinter der Energiestrategie 2050. Namentlich sind dies: Pro Natura, WWF, Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, Schweizer Vogelschutz Bird Life Schweiz, Klima-Allianz und Greenpeace.
Auch hier ist das Gegenteil die Wahrheit. Die bisherige Art Energie zu erzeugen ist wesentlich umweltschädlicher als alles, was die Energiestrategie 2050 im Sinn hat.
Fazit: Angstmacherei durch kalte Dusche
Die SVP ist gegen die Energiestrategie 2050. Ihre Propaganda erscheint unsauber recherchiert und teilweise bewusst irreführend. Der Bürger wird mit Falschinformationen ausgestattet, Quellen fehlen oder werden von der SVP zwar angegeben, dementieren ihrerseits aber die Falschaussagen (VSE). Eine SVP-Aussage, wie die der Umweltschädlichkeit, wird mit der Zustimmung vieler Naturschutz Organisationen zur Energiestrategie 2050 quittiert.
Die Strategie dahinter ist simpel: Es geht in erster Linie darum, den Stimmbürgern/innen Angst zu machen und ihnen zu prophezeien, dass sich ihr Leben von heute auf morgen radikal verschlechtern würde. Die Warnungen vor kalten Duschen oder fixen Waschzeiten sind nur zwei Beispiele der Gegenkampagne. Dass diese und alle anderen Exempel schlicht und ergreifend falsch sind, kann momentan auf vielen Kanälen nachgelesen werden.

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