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Nochmaliger Aufruf an alle Frauen

17. September 2017 – Leserbrief von Schönbächler Theres Siebnen, Mitglied Blasorchester Siebnen & Frauengemeinschaft Siebnen zur kantonalen Abstimmungsvorlager über den Ausstieg aus dem Kulturlastenausgleich vom 24. September 2017.

Liebe Schwyzer Frauen jede Stimme zählt. “In einem Staat, wo das Geld alles ist, ist die Tugend nichts“, genauso schamlos kommen die beiden kantonalen Abstimmungsvorlagen daher. Entgegen der Meinung der FDP Parteipräsidentin ist es uns Frauen nicht egal aus welcher Kasse die überregionalen Kultureinrichtungen künftig finanziert werden. Die 15 Millionen! im Lotteriefonds sind dank dem Kulturlastenvertrag für die Bereiche Sport, Kultur und Sozialer Wohlfahrt bestimmt. Sie sind somit auf dem Buckel all Jener erwirtschaftet, die regelmässig, pflichtbewusst riesige Pensen an vorbildlicher Freiwilligenarbeit in diesen Gesellschaftsbereichen erbringen. Leistungen die ohne das Mitwirken von uns Frauen schlicht nicht getätigt werden könnten und uns alle bis ans Limit fordern. Es braucht schon ein beträchtliches Mass an Borniertheit diese Gelder nun quasi durch die Hintertüre der leeren Staatskasse zu zuführen. Dabei ist es müssig Frau Parteipräsidentin über den Wert der Kultur zu lamentieren. Der reiche Kanton Schwyz steht punkto Kulturförderung fast an letzter Stelle, foutiert sich darum überregionale Kultureinrichtungen zu unterstützen, bezahlt null Franken an die regionalen Musikschulen, Kulturräume oder geeignete Lokalitäten sind rar und grossmehrheitlich für jegliche Art der Benützung kostenpflichtig. Es versteht sich von selbst, dass da jede gesicherte Hilfe und Unterstützung Gold wert ist. Kultur ist Bildung und somit Staatsauftrag, genauso wie die Fürsorge für Bedürftige auch!
Unsere Regierung verdient keinen Blankoscheck zum Zugriff auf die Gelder aus dem Lotteriefonds. Sie handelt weder verantwortungsvoll noch ist sie glaubwürdig. Sie hat es geschafft innert kürzester Zeit fast das gesamte Staatsvermögen zu verschleudern ohne nennenswerten Gewinn für die Bevölkerung. Mit dem NFA entgehen dem Kanton Millionenbeträge zu Lasten Aller. Trotzdem scheut man sich die eigentlichen steuerprivilegierten Verursacher zur Kasse zu bitten. Nun, als der Weisheit letzter Schluss sollen jetzt die Vereinskassen von Kultur und Sport und den sozialen Organisationen geplündert werden; Gelder die der Entwicklung, der Gesundheit und dem Wohle von Klein und Gross, Jung und Alt zu Gute kommen. Jetzt reicht’s!
Liebe Schwyzer Frauen, zusammen mit Allen die sich unermüdlich für eine lebendige und wertvolle Dorfkultur und echten Gemeinschaftssinn einsetzen sagen wir entschieden NEIN zum miesen Kulturabbau im reichen Kanton Schwyz. Wir sagen ebenfalls klar NEIN zur Gesetzesaufhebung für die Wohnbauförderung, damit auch den Schwächsten in unserer Gesellschaft ein selbstbestimmtes Leben in Würde möglich ist.

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