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Sichere Renten – im Interesse aller Generationen!

30. August 2017 – Leserbrief zur Abstimmungsvorlage über die Altersreform 2020 von Roman Gisler, Gemeindepräsident, Lauerz

Roman Gisler, Gemeindepräsident, Lauerz


Die Altersvorsorge muss reformiert werden, und zwar dringend. Die Lebenserwartung für Männer im Alter von 65 Jahren beträgt heute etwa 20 Jahre und für Frauen 23 Jahre. Zum Vergleich: 1991 waren es noch etwa 16 bzw. 20 Jahre. Seit 1995 wurden alle AHV-Reformen sowie die Senkung des Umwandlungssatzes abgelehnt, was die beiden Säulen in Schräglage gebracht hat. Somit sind in naher Zukunft die Renten der Schweizerinnen und Schweizer mehr als nur unsicher. Nun muss es unser gemeinsames Ziel sein, die Finanzierung von bestehenden und zukünftigen Renten zu sichern. Die Finanzierung über die Mehrwertsteuer, durch Arbeitnehmer und Arbeitgeber, sowie den Bund ist nach wie vor fair und sozial. Die Reform, über die wir am 24. September abstimmen, ist ein ausgewogener Kompromiss, welcher logischerweise Vor- und Nachteile mit sich bringt. Als Vertreter einer jungen Generation unterstütze ich die Reform, auch wenn mich dies kurzfristig etwas mehr kosten würde. Nichts ist teurer und bedrohender für die Altersvorsorge, als ein Scheitern der Reform. Ein Nein zu dieser Vorlage würde bedeuten, dass die Jugend weiter während Jahren die bestehenden Renten der Pensionskassen massiv mitfinanziert. Lehnen Frau und Herr Schweizer die Reform am 24. September ab, stehen wir schon sehr bald vor einem Milliardendefizit in der AHV. Der vorliegende Kompromiss garantiert den sicheren Fortbestand unserer Vorsorge und ist unabdingbar, wenn wir die Renten der Zukunft sichern wollen. Ob jung oder alt, wir alle müssen unseren Beitrag dafür leisten, damit auch in Zukunft die Renten gesichert sind.
Darum stimme ich am 24.September 2xJa.

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