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Der Mittelstand zahlt die Zeche

26. August 2016 – Leserbrief von Andreas Dummermuth zur Teilrevision des Steuergesetzes

Andreas Dummermuth, Geschäftsleiter Ausgleichskasse/IV-Stelle Schwyz

Andreas Dummermuth, Geschäftsleiter Ausgleichskasse/IV-Stelle Schwyz


Die Spatzen pfeifen es von den Dächern. Falsch geschätzte Steuergeschenke und hohe NFA-Beiträge  sowie stark steigende Kosten für die Gesundheitsversorgung haben dazu geführt, dass vom einstmals stolzen Eigenkapital unsres Kantons von 620 Mio. noch 80 Mio. Franken übrig geblieben sind. Gegensteuer ist gefragt. Der Kantonsrat hat das zum Glück erkannt. Jetzt aber hat unser Kantonsparlament den Pfad der Tugend verlassen. Heute kennt auch der Kanton Schwyz die sogenannte progressive Einkommensbesteuerung: Wer mehr Einkommen hat, zahlt auch in Prozenten mehr als der Geringverdiener. Das ist in 24 Kantonen und beim Bund so. Eine knappe Mehrheit des Kantonsrats will nun einen radikalen Systemwechsel. Neu sollen im Grundsatz alle den absolut gleichen Prozentsatz  des steuerbaren Einkommens als Steuer bezahlen. „Flat Rate Tax“ nennt sich das Unding. Die Mittelstandsfamilie berappt den absolut gleichen Prozentsatz wie ein Multimillionär. Ich meine: Gleiches muss man gleich behandeln, Ungleiches eben ungleich. Die „Flat Rate Tax“ verlangt aber vom Büezer und vom Privatbanquier den gleichen Steuersatz. Deshalb sage ich am 25. September Nein zur Steuergesetzrevision.

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