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Eine Chance für die ganze Region

24. Januar 2017 – Leserbrief von Kantonsrat Peter Meyer zur Abstimmung über die Teilrevision der Nutzungsplanung im Gebiet Bodenwis, Galgenen

Kantonsrat Dr. Peter Meyer, Galgenen


Am Sonntag 12. Februar 2017 stimmen wir in Galgenen nicht nur über nationale und kantonale Themen ab. Nein, es geht auch um eine wichtige Weichenstellung, welche es ermöglicht, die Energieversorgung in unserer Region zukunftsgerecht auszurichten. Bekanntlich ist die Schweiz stark gefordert, ihre Energieversorgung langfristig bezüglich Ökologie und Nachhaltigkeit aber auch Wirtschaftlichkeit zu optimieren. Tschernobyl und Fukushima sind zwar nicht mehr so stark im Fokus unserer Aufmerksamkeit, aber trotzdem dürfte es die Atomenergie in unserem Land langfristig sehr schwer haben. Und auch wenn der Öl- und Gaspreis in letzter Zeit Schwäche gezeigt und die Energieversorgung auf Basis fossiler Brennstoffe vorübergehend wieder attraktiver gemacht hat, ist langfristig – vor allem auch aus Sicht des Klimaschutzes – eine Umstellung auf ökologische Energiesysteme nicht nur anzustreben, sondern Pflicht.
Mit der Teilrevision der Nutzungsplanung im Gebiet Bodenwis soll es möglich werden, auf diesem Areal ein neues Biomasse-Heizkraftwerk zu errichten und zu betreiben, und die umliegenden Gemeinden über ein neues Fernwärmeleitungsnetz mit Wärmeenergie zu versorgen. Die Pläne der Biokraftwerk Galgenen AG sehen vor, dass mit dieser Anlage bis zu 4000 Haushalte mit ökologisch wertvoller, treibhausneutraler Energie beliefert werden können. Mit der Zustimmung zur Teilrevision der Nutzungsplanung eröffnet sich daher der ganzen Region um Galgenen die Chance, ihre Energieversorgung ökologisch stark aufzuwerten. Daneben macht das Anliegen aber auch aus ökonomischer Sicht viel Sinn. Statt problematische Rohstoffe im Ausland zu beschaffen, ergibt sich die Möglichkeit in lokaler Wertschöpfung im Überfluss vorhandenes Holz aus der Schweiz zu verwerten.
Als Physiker und Mitglied einer Partei, welche sich für einen verantwortungsvollen und nachhaltigen Umgang mit unseren Energie-Ressourcen einsetzt, werde ich die Zonenplanrevision deshalb mit Überzeugung unterstützen.

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