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Kantonsrat ignoriert Sparpotential von über 150 Mio. Franken

16. März 2017 – Leserbrief zur Kantonsratssession vom 15. März 2017 von Kantonsrat Dominik Blunschy, CVP Schwyz

Dominik Blunschy, Kantonsrat und Präsident der JCVP Schwyz


An der vergangenen Kantonsratssession wurde über das Gesetzgebungsprogramm 2017-2018 beraten. Darin legt der Regierungsrat inhaltlich und terminlich fest, welche Aufgaben er in den kommenden zwei Jahren wann anpacken will. Das Programm fällt gelinde gesagt schlank aus. Die meisten Vorhaben fallen dem Spardruck zum Opfer, andere verfolgen gerade das Ziel, weitere Kürzungen vorzunehmen.
Doch eines der grössten Sparpotentiale wurde komplett ignoriert, nämlich dasjenige des Energieverbrauchs unseres Gebäudeparks. Wie der Regierungsrat selber in der Beantwortung einer Interpellation vorgerechnet hatte, gab der Kanton Schwyz im Jahr 2016 rund 100 Mio. Franken für Heizöl und Erdgas aus. Für weitere 54 Mio. Franken hat er im gleichen Jahr Strom importiert. Statt selber Strom zu produzieren und durch die Sanierung des Gebäudeparks auf fossile Energiequellen zu verzichten, will man weiterhin über 150 Mio. Franken pro Jahr dafür ausgeben, die Umwelt zu belasten und keine lokale Wertschöpfung zu schaffen.
Durch die Aufnahme der Revision des kantonalen Energiegesetzes ins Gesetzgebungsprogramm 2017-2018, wie es die CVP per Antrag anregte, hätte der Kantonsrat dieses Sparpotential proaktiv anzapfen können. Doch eine knappe Mehrheit wollte davon nichts wissen. Am 21. Mai 2017 hat der Stimmbürger die Gelegenheit, den Kantonsrat zu überstimmen und mit 2 Mal Ja zu den beiden Energievorlagen an der Urne die Grundlage für einen nachhaltigen und eigenständigen Kanton zu legen.

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