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Unternehmerischer Spielraum nicht einschränken !

26. August 2016 – Leserbrief von Kantonsrat Markus Vogler, Illgau zur kantonalen Intiative „Für eine flächendeckende Präsenz der Schwyzer Kantonalbank“

Kantonsrat Markus Vogler, Illgau

Kantonsrat Markus Vogler, Illgau


Die Schwyzer Kantonalbank erwirtschaftet in einem zurzeit äusserst schwierigen Umfeld Gewinne, weil sie mit attraktiven Produkten und Dienstleistungen die heutigen Kunden-bedürfnisse befriedigt und sehr kostenbewusst arbeitet. Damit dies möglich ist, muss der Spielraum vorhanden sein, dass sich die Kantonalbank bei Bedarf den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen und so jederzeit vital und attraktiv bleiben kann. Weiter ist auch zwingend, dass die Filialen rentabel betrieben werden können.
Das Verhalten der Kunden hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Konkret sind die Schaltertransaktionen stark rückläufig und die orts- und zeitunabhängigen Bankdienst-leistungen via Internet- und Mobile-Banking im Trend und werden auch von einem grossen Teil der älteren Bevölkerung genutzt und geschätzt.
Der Betrieb einer Filiale ist somit nicht von der Anzahl der Einwohner einer Ortschaft sondern vielmehr von anderen örtlichen Begebenheiten und Verhaltensweisen der Bevölkerung abhängig.
Die Annahme der Initiative hätte zur Folge, dass die Schwyzer Kantonalbank in jeder Ortschaft mit mehr als 2‘500 Einwohnern zur flächendeckenden Präsenz verpflichtet würde und eine öffentliche Bankfiliale betrieben werden müsste. Im Klartext heisst das, dass zwei Filialen wiedereröffnet und drei Filialen neu eröffnet werden müssten. Dies hätte unnötige Investitionskosten von CHF 18 Mio und jährlich wiederkehrende Kosten von CHF 4.0 – 4.5 Mio zur Folge.
Auch liegt auf der Hand, dass Filialen welche aufgrund der Einwohnerzahl und nicht aus wirtschaftlichen Gründen wiedereröffnet oder neu erstellt werden müssten, nicht rentabel betrieben werden könnten. Dies hätte negative Auswirkungen auf den Gewinn der Schwyzer Kantonalbank und allerends auch auf die Gewinnausschüttung an den Kanton Schwyz.
Aufgrund der derzeitigen Finanzlage des Kantons Schwyz nicht gerade förderlich.
Eine Annahme der Initiative würde der Schwyzer Kantonalbank zusätzliche Fesseln auferlegen und den unternehmerischen Handlungsspielraum einschränken.
Eine vitale Kantonalbank ist das Rückgrat unseres Kantons Schwyz. Dies sollte nicht unnötig strapaziert werden.
Deshalb sage ich am 25. September Nein zur Initiative „Für eine flächendeckende Präsenz der Schwyzer Kantonalbank“.

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